Fritz Klenner

österreichischer Gewerkschafter, Bankmanager und Publizist; Prof.

* 13. August 1906 Wien

† 29. Dezember 1997 Wien

Herkunft

Fritz Klenner, konfessionslos, war der Sohn eines Postbeamten.

Ausbildung

K. besuchte die Volksschule, anschließend vier Klassen der Untermittelschule (Realschule) und absolvierte dann eine Bankausbildung. Als Lehrling arbeitete er bei der ehemaligen Länderbank.

Wirken

Von 1921 bis 1927 war K. als Bankangestellter tätig, anschließend war er bis 1940 Mitarbeiter der Zentralsparkasse Wien. Schon in den 20er Jahren engagierte sich K. in der Gewerkschaftsbewegung und in der Sozialistischen Partei. Von 1922 bis 1926 war er Jugendvertrauensmann der Bankangestellten, gewerkschaftlicher Bildungsreferent des Bundes der Bank- und Sparkassengehilfen und Redakteur des Fachblattes dieses Bundes. Später war er Betriebsrat der Gehilfen der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien und Vorstandsmitglied seiner Gewerkschaft (Bund der Bank- und Sparkassengehilfen). Außerdem war er von 1926 bis 1931 Obmann der Sozialistischen Arbeiterjugend, Ortsgruppe Josefstadt. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten war K. von 1934 bis 1938 Mitglied der illegalen Gewerkschaftsleitung der Freien Angestelltengewerkschaft Österreichs und Funktionär der illegalen "Revolutionären Sozialisten".

Nach Militärdienst (1940-1945) und kurzer Kriegsgefangenschaft wurde K. 1945 Pressereferent und Chefredakteur des Zentralorgans des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB). Ab 1947 wurde ihm der Aufbau des ÖGB-Verlagswesens anvertraut. Bis 1976 war er Geschäftsführer der Reise- ...